„Voller Sorge blicken wir auf die terroristischen Angriffe gegen Israel und seine Zivilbevölkerung. Unsere Gedanken und unsere uneingeschränkte Solidarität sind bei unseren israelischen Freundinnen und Freunden und den jüdischen Mitbürgern in Deutschland, die in tiefer Sorge um ihre Verwandten und Freunde in Israel sind und selbst Anfeindungen erfahren müssen“, erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz heute. „Die mit den terroristischen Angriffen verbundene brutale Gewalt erschüttert die Schülerinnen und Schüler und die gesamte Schulgemeinschaft, nicht zuletzt, weil auch viele Kinder und Jugendliche unter den Opfern sind.“
An Hessens Schulen werden Schülerinnen und Schüler aus einer Vielzahl von Nationen, Kulturen und Religionen unterrichtet. Respekt und Achtung vor der jeweils anderen Überzeugung und Lebensweise anderer Völker und Nationen bestimmen den Umgang und sind die Grundlage für ein friedliches Miteinander. „Antisemitismus und Aggressionen gegenüber Israel sind mit unseren Werten unvereinbar und haben an unseren Schulen keinen Platz. Es ist daher wichtig, die Situation im Nahen Osten altersgemäß zu thematisieren und zu verhindern, dass sich Hassgefühle und Gewalt auch im Klassenzimmer oder auf dem Schulhof ausbreiten. Schulen dürfen und sollten niemals ein Ort sein, an dem religiöse Konflikte ausgetragen werden. Dabei wollen wir den Schulen helfen“, sagte Lorz.
Um alle Lehrerinnen und Lehrer in der altersgemäßen Thematisierung der aktuellen Lage im Nahen Osten zu unterstützen, hat das Hessische Kultusministerium ein umfangreiches Unterstützungspaket mit Hilfen für den Unterricht und den Umgang mit möglicherweise auftretenden Konflikten zusammengestellt, das laufend aktualisiert wird. Zudem enthält das Paket Anleitungen zur psychologischen und emotionalen Unterstützung der Schülerinnen und Schüler.