Die Hessinnen und Hessen können sich ab dem heutigen Tag und bis zum 17. Juli mit der hessischen Polizei gemeinsam auf „Spurensuche“ begeben. Mit der gleichnamigen Plakatkampagne wirbt die Polizei Hessen in vielen hessischen Städten bei jungen Menschen für den Polizeiberuf. Als innovative Sicherheitsbehörde macht sich die hessische Polizei für die Nachwuchsgewinnung Augmented Reality (AR) zu eigen. So dient ein übergroßer Fingerabdruck auf Kampagnenplakaten an städtischen Bahnhöfen und Bushaltestellen als Eingangstor in eine virtuelle und interaktive Ermittlungswelt, die an der realen Umgebung des Betrachters orientiert ist.
„Die hessische Polizei ist nicht nur ein sehr vielseitiger und verlässlicher, sondern auch ein höchst innovativer und kreativer Arbeitgeber. Ab heute können sich die Hessinnen und Hessen hiervon in vielen Städten unseres Landes selbst überzeugen. Mit der neuen Nachwuchskampagne wollen wir insbesondere junge Menschen für eine Karriere bei der Landespolizei gewinnen. Die hessische Polizei ist nicht nur ein verlässlicher Sicherheitspartner und trägt seit Jahren erfolgreich dazu bei, dass Hessen zu den sichersten Ländern in Deutschland gehört. Sie ist auch ein moderner und attraktiver Arbeitgeber, der vielfältige Perspektiven bietet. Polizistin oder Polizist zu sein, bedeutet, immer am Puls der Zeit zu sein und mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu stehen. Die hessische Polizei ist auf Höhe der Zeit und wird es immer bleiben, um weiterhin unsere Sicherheit bestmöglich zu gewährleisten. Mit der neuen Kampagne zur Nachwuchsgewinnung greifen wir diesen Gedanken auf und möchten allen Interessierten spannende und realitätsnahe Einblicke in die vielfältige Arbeit der hessischen Polizei ermöglichen, um sie für eine Karriere im Dienste der Sicherheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu begeistern“, sagt Innenminister Peter Beuth.
Realitätsnahe Einblicke dank neuster Technologie
Die Kampagne „Spurensuche“ lädt ein, die Arbeit der Polizei auf eine neue Art und Weise zu entdecken: Der übergroße Fingerabdruck auf den Kampagnenplakaten muss lediglich mit dem Smartphone abgescannt werden und dient dann als Tor zur virtuellen Welt. Er bietet Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, in das Plakat „einzutauchen“ und die Spurensuche bei der Verbrechensbekämpfung und Ermittlungsarbeit digital und interaktiv zu erleben. Mit AR-Technologie bringt die hessische Polizei den Ort des Geschehens wie noch nie zuvor hautnah zur Betrachterin oder dem Betrachter und lässt die Grenzen zwischen realer und virtueller Welt verschwimmen. Bei der virtuellen Spurensuche können die Bewerberinnen und Bewerber jedoch nicht nur ihr eigenes Ermittlertalent, sondern auch den Polizeiberuf mit all seinen Facetten und Herausforderungen entdecken – gemeinsam mit einem echten Polizeibeamten und damit einem potentiellen neuen Kollegen.
„Die Polizeiarbeit ist heute so vielfältig und digital, wie nie zuvor. Mit unserer neuen Kampagne möchten wir junge Menschen dafür sensibilisieren und sie für einen Werdegang bei der hessischen Polizei begeistern. Dabei setzen wir in Hessen mit einer Digitalisierungsoffensive ganz bewusst auf digitale Technologien, wie ein Vollausstattung mit Smartphones, und innovative Ermittlungswerkzeuge, um die Polizeiarbeit effektiver und schneller zu machen. So bleibt den Beamtinnen und Beamten mehr Zeit für das Wesentliche: Verbrechensbekämpfung und den Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern. Dabei ist Polizistin oder Polizist sein eine erfüllende Tätigkeit mit gesellschaftlichem Mehrwert, wie es sie so kein zweites Mal gibt“, so Landespolizeipräsident Robert Schäfer.
Studieren bei der hessischen Polizei: Theorie und Praxis aus einer Hand
Seit Februar 2023 sind bereits mehr als 15.500 Polizisten für die Sicherheit im gesamten Land unterwegs. Im Herbst 2023 sollen erneut 200 zusätzliche Kolleginnen und Kollegen in den Dienst kommen. In den kommenden beiden Jahren 2024 und 2025 folgen dann nochmals jeweils 250 zusätzliche Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte. Im Vergleich zu 2014, dem Beginn des Personalaufbaus, beträgt der Personalzuwachs dann rund 18 Prozent.
Derzeit bildet die Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) rund 2.500 neue Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte aus. Das dreijährige Studium an der Hochschule endet mit dem Abschluss Bachelor of Arts und bereitet den Weg in den Polizeivollzugsdienst. An insgesamt vier Standorten (Wiesbaden, Mühlheim a. M., Gießen und Kassel) bereiten sich die künftigen Nachwuchskräfte der hessischen Polizei auf ihren Dienst im Bereich der Schutz- oder Kriminalpolizei vor. An dem Standort Mühlheim wird darüber hinaus im Rahmen des Studiums der Kriminalpolizei die Vertiefungsrichtung „Cyberkriminalistik“ angeboten. Die Ausbildung zeichnet sich durch eine hohe Verzahnung zwischen Fachtheorie und Fachpraxis aus.
Ziel des Bachelor-Studiengangs „Bachelor of Arts“ der HöMS ist es, Absolventinnen und Absolventen für ihre Verwendung in den Dienst- und Ermittlungsgruppen (Studiengang Schutzpolizei) und in den Fachkommissariaten (Studiengang Kriminalpolizei) auf fachlich hohem Niveau mit umfangreichem Fach- und Methodenwissen für den flexiblen Einsatz in der hessischen Polizei auszustatten.
„Dass wir modernster Technologie für das duale Bachelor-Studium an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit einsetzen, um den zukünftigen Nachwuchs zu erreichen, zeigt, wie fortschrittlich die hessische Polizei ist. Es ist mir eine Freude, dass wir die Vielfalt des Polizeiberufes mit Hilfe der virtuellen Welt so ansprechend abbilden können“, so der Präsident der Hochschule, Dr. Walter Seubert.
Der nächste Einstellungstermin bei der hessischen Polizei ist der 4. September 2023. Bewerbungen können online auf der Karriereseite der Polizei HessenÖffnet sich in einem neuen Fenster eingereicht werden.