Die Professuren wurden in einem themenoffenen Pilotprojekt ausgeschrieben. Die erfolgreichen Anträge widmen sich klimaneutraler Produktion, Landwirtschaft im Klimawandel, der Weiterentwicklung von MRT und dem Einsatz elektrischer Energie in der Mobilität sowie Kälte- und Wärmeversorgung.
„Angesichts der enormen Herausforderungen, vor denen wir als Gesellschaft stehen, wird es immer wichtiger, wissenschaftliche Erkenntnisse zügig in die Anwendung zu bringen, sodass sie zur Lösung drängender sozialer, ökologischer oder wirtschaftlicher Fragen beitragen können. Dazu wollen wir mit den neuen Transfer-Professuren beitragen“, so Wissenschaftsminister Gremmels. „Eine solche Verbindung von Spitzenforschung und Anwendung, wie sie unsere LOEWE-Transfer-Professuren aufzeigen, müssen wir im Wissenschaftssystem noch stärker verankern. Dazu ist es wichtig, auch Leistungen jenseits der Grundlagenforschung sichtbarer zu honorieren. Dabei steht der Austausch im Vordergrund. Denn Transfer ist nichts, das unmittelbar auf die Forschung folgt, sondern bedeutet, die Anforderungen aus der Praxis von Anfang an einzubeziehen.“
Eine hochkarätig besetzte Kommission mit nationalen Expertinnen und Experten unter dem Vorsitz von Andrea Frank, stellvertretende Generalsekretärin des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, bewertete die Anträge. Die Fördersumme pro Antrag beträgt bis zu einer Million Euro für fünf Jahre; die Hochschulen unterstützen die Vorhaben zudem durch Eigenbeiträge. Eine Besonderheit des Programms ist, dass die Fördermittel sehr flexibel eingesetzt werden können, zum Beispiel für den Aufbau von Forschungsteams, für technische und räumliche Ausstattung und auch für Transfermanagerinnen und -manager, die den Austausch mit Partnern intensivieren und professionalisieren.